Frühjahrskonzert – 30.03.2019

Mit der „Hutfanfare – Erinnerungen an Tonis Hut“, komponiert von unserem Kapellmeister Thomas Pachernegg, wurde das zahlreiche Publikum am 30.3.2019 zum Frühjahrskonzert begrüßt. „1951 – Musik vor unserer Zeit“ lautete das heurige Motto unseres Frühjahrskonzertes. Mit diesem Thema wollten wir unserem Publikum Melodien aus den Jahren vor unserer Gründung präsentieren.
Neben unserem Eröffnungsstück, dem „106er Regimentsmarsch Piave“ sowie dem „Alten Kameraden Marsch“, konnten sich unsere Zuhörer und Zuhörerinnen an den Klängen von „Puttin‘ on the ritz“, „Somewhere over the Rainbow“ und „Comedian Harmonists in Concert“ in die „gute alte Zeit“ versetzen.
Besondere Highlights bildete die Solostücke „Tango Jalousie“, Solistin Dominique Hermann, „Wilhelm Tell Galopp“, Solist Michael Paulus, und „Benny Goodman, The King of Swing“, Solist Gabriel Tittl.
Nach dem Pausenfüller von „Sax4Motion“ konnte unser Jugendorchester, unter der Leitung von Markus Markl, den ersten Auftritt hinter sich bringen. Aller Anfang ist schwer, doch durch das Projekt Klassenmusizieren in der Volksschule und durch genügend Proben, werden erste Orchestererfahrungen gesammelt.
Durch das Programm führte sie unsere Jugend: Lea Perhab, Laura Hermann, Michael Paulus und Marc Kornberger.

„Veronika der Lenz ist da“, dieses Ständchen sang unser „Hierholdopa“ beim heurigen Frühjahrskonzert. Wir durften ihm für seine Mitgliedschaft vom Steirischen Blasmusikverband, das „Ehrenzeichen 70 Jahre Gold“ überreichen.
Fritz wuchs mit seinem Bruder Erich in Fading auf und bekam mit 10 Jahren vom seinem Vater Mathias Hierhold Klarinettenunterricht. Sein Vater war Berufsmusiker und damals im Musikverein Dobl Kapellmeisterstellvertreter, deshalb durfte Fritz mit 12 Jahren beim Neujahrgeign in Dobl mitspielen. 1954 begann er die Lehre als Metallbauschlosser bei der Firma Treiber in Graz. Im dritten Lehrjahr fertigte Fritz die Kirchturmkugel und das Kirchturmkreuz für die Münzgrabenkirche an. Er erzählte mir, dass diese zu seinen schönsten Arbeiten zählte. Besonders stolz ist er auch, dass er seine Gesellenprüfung mit Auszeichnung absolvierte. 1958 kam Fritz zum Bundesheer und der damalige Militärkapellmeister Krol erklärte ihm gleich, er habe schon siebzehn Klarinetten, das sei genug, er brauche einen Schlagzeuger. Fritz spielte damals auch schon bei der SGP Musikkapelle mit. Vom Musikerkollegen Nikoletti erlernte er die kleine Trommel und das Gesamtschlagzeug und konnte nun beim Bundesheer mitspielen. 1962 begann er bei der Postmusik mitzuspielen. Als er als Buschauffeur mit dem Postbus sehr viel unterwegs war, hörte er bei der Postmusik auf zu spielen. In 40 Jahren fuhr Fritz etwa 4 Millionen Kilometer. 1962 erwarb Fritz vom Siedlerring in Lannach ein Grundstück und 1963 heiratete er seine Frau Josefa Baumann und zog 1965 provisorisch ins Haus ein. Erst 1979 kam Fritz zum Musikverein Lannach. Er war Kassierstellvertreter, unterrichtete Schlagzeug spielte in der Bigband – bekannt als „Bigbandopa“, und transportierte mit seinem Anhänger das Schlagzeug. Bei den Ausflügen fuhr er als Chauffeur mit dem Bus die Musiker nach Nimis, Alling und viele weitere Orte. Als Aushilfe bei den Musikvereinen Mooskirchen, Hitzendorf und St. Josef ist er auch manchmal zu sehen. Eine besonders lustige Szene war in Alling. Fritz fuhr mit dem Bus und als alle Musiker die Instrumente ausgepackt hatten, suchte er vergebens sein Saxophon. Er hatte es vergessen in Lannach in den Bus einzupacken. Aber Fritz hat mir versichert, solange es ihm gesundheitlich gut geht, wird er in der MMK mitspielen.
Wir möchten ihm dazu noch einmal herzlich zur Auszeichnung gratulieren.